Karate - auch für Senioren
22.05.2018 / 19:46 Uhr — bs
Worringen/Dormagen. Training für Körper und Geist: Die positiven Auswirkungen von Karate auf die Psyche und die Physis von älteren Menschen belegt auch eine Studie der Uni Regensburg. Der Kampfsport fördere die Motorik und stärke die kognitiven Fähigkeiten, heißt es dort. Karate steigere zudem die Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit, die allgemeine Fitness und soziale Kompetenzen. Der älteste Teilnehmer der Studie war übrigens 93 Jahre alt.
„Vor dem Karatesport müsse sich niemand scheuen“, sagt Thomas Beu, Vorsitzender des Verein Shirai. Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck, körperliche Gebrechen wie Hüft- oder Knieleiden seien kein Ausschlussgrund. Auch der 63-jährige Dormagener Friedhelm Wegner ist Mitglied der Shirai-Seniorengruppe. „Meine Körperspannung hat sich sehr verändert.“ Außerdem mache es in der Gruppe riesigen Spaß. Für Maria Welsch war auch der Aspekt der Selbstverteidigung wichtig: „Es ist gut, wenn man mehr kann als weglaufen.“ Die Dormagenerin weiß, dass sie einen Angreifer körperlich vermutlich nicht aufs Kreuz legen kann. Aber sie sei nicht vollkommen wehrlos und könne dies durch ihren Präsenz und ihre Ausstrahlung auch zeigen.
Thomas Beu lädt interessierte Seniorinnen und Senioren zum Mitmachen ein. Die Altersgruppe trainiert immer donnerstags von 10 - 11 Uhr und die Trainer sind speziell geschult. Mehr Infos zum Thema gibt es auf der Homepage des Vereins.
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